Honig

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Honig wird vom Menschen schon seit vielen tausend Jahren genutzt. Bereits in der Steinzeit und bei den alten Ägypter wussten die Menschen um die Bedeutung des Honigs. Wobei in der Steinzeit der Honig eher als Energielieferant und im alten Ägypten auch die Wirkungen auf Gesundheit und Schönheit relevant waren. Heutzutage kennen wir Honig hauptsächlich als Brotaufstrich oder als Süßungsmittel für Tee oder Gebäck. Doch neben dieser heute oft vorkommenden Verwendung kann der Honig noch viel mehr. Er wird in verschiedenen Kosmetikprodukten verwendet und auch heilende Wirkung wird ihm zugesprochen. Wer kennt nicht Großmutters Empfehlung bei Erkältungen und Husten heiße Milch mit Honig oder Tee mit Honig zu trinken?

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Schauen wir uns zunächst die Zusammensetzung des Honigs an, denn dieser besteht zu 80% aus Zucker. Der Zuckergehalt setzt sich wiederum aus Fructose, Glucose und Mehrfachzucker zusammen. Die restlichen 20% werden zum Großteil von Wasser ausgemacht und der kleinere Prozentsatz, welcher zwischen zwei und vier Prozent liegt, sind natürliche Inhaltsstoffe, wie z.B. Vitamine, Enzyme, Mineralstoffe und Aminosäuren.

Besonders interessant ist, dass 245 natürliche Inhaltsstoffe im Honig nachgewiesen wurden. Allerdings kann man nicht davon ausgehen, dass jede Sorte Honig all diese Inhaltsstoffe auch wirklich enthält. Eine derart hohe Anzahl der natürlichen Inhaltsstoffe lässt sich eher in hoch qualitativen Honigsorten finden. Ein weiterer spannender Aspekt ist die Tatsache welche Konsistenz Honig hat und, dass dies in Zusammenhang mit dem Fructose-Glucose-Verhältnis steht. Wenn Honig einen höheren Anteil an Glucose als Fructose enthält, dann hat der Honig eine eher cremige oder feste Konsistenz. Bei einem niedrigeren Anteil an Glucose ist die Konsistenz des Honigs eher flüssig. Dies beruht auf der Tatsache, dass Fructose langsamer als Glucose in eine kristalline Form umgewandelt wird.

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Honig ist ein beeindruckendes Naturprodukt. Unzählige Bienen sammeln auf unzähligen Flügen Nektar von Blüten oder Blattläusen, bringen diesen zurück zum Bienenstock, wo er wiederum von vielen verschiedenen Bienen mit Enzymen angereichert wird, um dann in den Bienenwaben verteilt zu werden und zu reifen. Dieses „zuckerhaltige Gold“ hat viele heilende Eigenschaften, denn er ist antibakteriell (= gegen Bakterien wirkend), antimykotisch (= gegen Pilz wirkend) und antioxidativ (= neutralisieren freie Radikale). Nachfolgend erklären wir, wie sich die Wirkung von Honig entfaltet.

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Honig entfaltet seine antibakterielle Wirkung dank seines hohen Zuckergehaltes. Denn dieser bewirkt, dass das Wasser gebunden werden kann. Das wiederum führt dazu, dass Bakterien, die wie alle Lebewesen Wasser zum Leben brauchen, „verdursten“ bzw. austrocknen und dadurch absterben. Darüber hinaus sind die im Honig enthaltenen Flavonoide und Polyphenole sehr gute Fänger von freien Radikalen. Flavonoide sind z.B. auch in Tomaten enthalten. Ein weiterer sehr spannender Aspekt ist, dass Honig die Gruppenbildung von Bakterien verhindert, indem die Biofilme der Bakterien blockiert werden und somit auch ihre Kommunikation. Bei kleinen Wunden, Halsschmerzen, Hautproblemen oder auch bei Magen-Darm-Beschwerden kann Honig eine heilsame Wirkung haben. Wenn die Beschwerden aber über Kleinigkeiten hinausgehen, ist stets die Konsultation eines Arztes ratsam. Wo greifen nun die heilsamen Wirkungen von Honig in der Praxis?

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Wie viele dennoch bereits wissen, ist Honig ein sehr gutes Hausmittel bei Husten, da es den Hustenreiz lindert und seine antibakterielle Wirkung entfaltet. Darüber hinaus kann Honig aber auch auf durch Hauterkrankungen gereizte oder generell verletzte Haut aufgetragen werden. Dies verschafft Linderung der Symptome und kann zum Heilungsprozess beitragen. Bei Magen-Darm-Erkrankungen, welche von Bakterien oder Viren ausgelöst werden, kann Honig ebenfalls mit seinen heilenden Eigenschaften einen positiven Einfluss auf den Krankheitsverlauf nehmen. Neben den bereits genannten Effekten des Honigs, hat er auch eine präbiotische Wirkung. Im menschlichen Darm Leben viele verschiedene Bakterienformen. Manche davon sind gut für unseren Darm und unseren Organismus, andere wiederum nicht. An diesem Punkt kommt der Honig ins Spiel, denn dieser dient gewissen guten Darmbakterien als Nahrung und das hat letztendlich einen Einfluss auf unsere Darmflora. Doch all diese Vorteile stecken zu einem entscheidenderen Bestandteil in hochwertigem Honig. Es gilt auch zu bedenken, dass Honig nicht für Säuglinge geeignet ist, ebenso wie andere Rohnahrung, welche nicht über 39Grad erhitzt wurde. Ein weiterer Hinweis soll an dieser Stelle noch gegeben werden. Sobald man Honig auf über 40°C erhitzt, sind alle seine positiven Eigenschaften nicht mehr vorhanden.   

 

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Am Ende stellt sich die Frage, ob man eher zu konventionell oder biologisch produziertem Honig greifen sollte.  Bei konventionell hergestelltem Honig wird den Bienen häufig der Honig zum Großteil weggenommen und ihnen wird Zuckerwasser zugefüttert, sodass sie den Winter, wenn sie keinen Honig sammeln können, überleben. Des Weiteren darf in der konventionellen Honigproduktion auf chemotherapeutische Medikamente zurückgegriffen werden und die Bienenkönigin darf einer künstlichen Befruchtung unterzogen werden. In der biologischen Honigproduktion sind all diese Praktiken nicht gestattet. Wie bei allen anderen Entscheidungen auch, musst du aber letztendlich für dich entscheiden, welches Produkt du käuflich erwirbst. 

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