B – Business/Unternehmer
Heute begeben wir uns in die rechte Seite von Kyosakis Cash Flow Quadrant. Auf dieser Seite befinden sich nur etwa 5% der Menschen und das hat viele Gründe. Spätestens wenn du dich auf diese Seite begibst, jetzt bist du dein eigener Herr oder deine eigene Herrin. Menschen die ein Unternehmen führen – oder mehrere, wie nicht selten der Fall – sind von völlig anderen Faktoren abhängig, als Arbeitnehmer, Honorarkräfte oder kleine Unternehmen, die vielleicht kleine Teilaufträge annehmen. Doch was das alles auf sich hat und was hinter diesem Teil des Quadranten steckt, dem gehen wir in diesem Artikel ein wenig mehr auf den Grund. Es sei allerdings darauf hingewiesen, dass wir nicht alle Aspekte des Unternehmertums aufführen können und sicher auch an der einen oder anderen Stelle etwas generalisieren müssen, es gibt nicht umsonst unendlich viele Bücher und Kurse zu diesem Thema.
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Zunächst einmal gibt es hier 2 Hauptbereiche. Es gibt den Dienstleistungssektor, in welchem Unternehmen eben Dienstleistungen verschiedenster Art anbieten, in diesen befindet sich z.B. Abenteuerleben – dein Ziel – dein Weg mit Dienstleistungen wie Coaching, Mental Training und Seminaren. Dann gibt es natürlich noch den Sektor, der verschiedene Produkte herstellt. Unser Tochterunternehmen BeautySpirit bewegt sich z.B. bald in beiden Sektoren. Aktuell kann man dort Produkte erwerben, die sie aber nicht selbst herstellen, sondern von ausgewählten Anbietern, welche ihre Waren nicht in Läden anbieten, erhalten. Da BeautySpirit diese aber nur als Händler vertreibt, gehören sie noch nicht zum produzierenden Gewerbe. Sobald das Unternehmen allerdings eigene Produkte herstellt, befindet es sich – zumindest anteilig – eben in dem anderen Sektor. Unternehmen die schon viele Jahre auf dem Markt sind und produzieren sind z.B. Automobilhersteller wie Daimler und BMW. Eine klare Trennung zwischen diesen beiden Sektoren ist heutzutage allerdings kaum noch möglich. Immer mehr Unternehmen aus der Produktion bieten zusätzliche Dienstleistungen an wie speziellen Kundenservice, Fachbezogene Beratung oder andere "Leckerlies", die wir als Kunden unter dem einfachen Thema Service verstehen.
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Um das Ganze noch ein wenig verwirrender zu gestalten, soll an dieser Stelle erwähnt werden, dass es heutzutage auch kaum noch richtig erfolgreiche (große) Unternehmen gibt, die tatsächlich in einer Hand sind. Auf das Thema Investor gehen wir erst nächste Woche ein, jedoch verschwimmen ein paar Eigenschaften der beiden Quadrantenteile. Wichtig ist hier, dass ein Unternehmer im Normalfall keinen Vorgesetzten hat (auf vererbte Unternehmen und Familienfeden gehen wir diesmal nicht ein). Alle Stränge laufen im Endeffekt genau bei dieser Person zusammen und häufig ist diese auch genau der Ansprechpartner bei großen Schwierigkeiten, sie muss Entscheidungen treffen, welche das Unternehmen zu einem nationalen oder internationalen Erfolg verhelfen oder es eben auch in den Ruin treiben können. Als Unternehmer hat man also eine sehr hohe Verantwortung, muss ständig erreichbar und sehr entscheidungsfreudig sein – wir beziehen uns hierbei auf wirkliche Unternehmer, die die in ihren Betrieb auch tatsächlich involviert sind.
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Betrachten wir uns finanzielle Hintergründe, gibt es eine lange Liste an Dingen, die es zu beachten gilt. Gehen wir vom Mindset eines aktuellen Arbeitnehmers aus, sind die brennendsten Themen wahrscheinlich Versicherung und Altersvorsorge.[1] Die Krankenversicherung zahlt ein Unternehmer selbst, ob nun freiwillig gesetzlich versichert oder privat. Viele versichern sich privat und stellen später fest, dass sie nicht mehr so einfach in die Gesetzliche reinkommen, das wird nur leider öffentlich nie so gesagt. Außerdem können private Krankenversicherungen in jungen Jahren oft günstiger sein, im Alter jedoch um einiges teurer. Ein Bekannter von mir, dessen Eltern beide unternehmerisch tätig waren und privat versichert, erzählt mir ab und an von den Problemen, welche dies im Alter mit sich bringen kann. Auch die Beiträge der Beiden sind sehr hoch. Vielleicht hast du schon einmal gehört, dass es möglich ist freiwillig in die Rentenkasse einzuzahlen. "Wir sind jung und brauchen das Geld" lautet das Motto, so wird dies meistens nicht getan. Wir selbst haben zu diesem Thema auch unsere sehr persönliche Meinung, raten aber auf jeden Fall, sich fürs Alter abzusichern. Dieses Thema wird zu einem späteren Zeitpunkt in unserem Blog Gehör finden. Zu guter Letzt kann man ebenfalls freiwillig oder privat in eine Art Arbeitslosenversicherung einzahlen, immerhin gilt es zu bedenken, dass vielleicht nichts übrig ist, wenn das Unternehmen Pleite geht. Wie sinnvoll oder attraktive dies allerdings ist, bleibt jedem selbst überlassen.
Bleiben wir beim Thema Finanzen, solltest du weiterhin gut durchdacht auf den Markt gehen. In Deutschland kannst du zwischen verschiedenen Unternehmensformen wählen, diese haben wiederum unterschiedliche Auflagen und Gesetzmäßigkeiten, an welche du dich halten musst. So kannst du zwar ein Einzelunternehmer sein, haftest in dem Fall aber auch mit deinem Privatvermögen. Schließt du dich mit mindestens einer anderen Person zusammen, könntest du auch eine GmbH gründen, dort haftest du zwar nicht mit deine Privatvermögen, brauchst aber ein anderes Startkapital und musst dich mit anderen, u.a. steuerlichen, Gesetzmäßigkeiten auseinandersetzen. Das Thema Startkapital kann, je nachdem was du verwirklichen möchtest, auch ein großer erster Punkt auf deiner To Do Liste sein. Möchtest du von 0 eine große Produktion aufbauen, brauchst du ein bedeutend höheres Budget und trägst sofort eine große finanzielle Verantwortung. In dem Bereich kann ein Dienstleistungsunternehmen mit einem bedeutend kleineren Budget starten, vielleicht braucht es dafür nur einen Laptop und ein paar Honorarkräfte.
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In unserem Einführungstext zu diesem Themenblog haben wir erwähnt, dass das finanzielle Risiko einer der Hauptfaktoren ist, welcher die rechte und die linke Seite des Quadranten voneinander unterscheidet. Wie durch die vorangehenden Paragraphen unschwer zu erkennen ist, trägst du durchaus ein hohes finanzielles Risiko und große Verantwortung. Doch nicht nur dir – und vielleicht deinen Investoren – gegenüber, musst du diese Verantwortung tragen, sondern auch deinen Angestellten gegenüber. Viele Angestellte schimpfen täglich über ihren Lohn, dass ein Angestellter seinem Arbeitgeber aber erst einmal 2 bis 3 mal so viel Umsatz erwirtschaften muss, damit sich der Arbeitsplatz (die Arbeitskraft, die Fehlzeiten die durch Krankheit und Urlaub entstehen, der Arbeitsplatz und die Arbeitsmittel etc.) überhaupt "lohnt", wissen die wenigsten. So entsteht auch oft der Irrglaube, dass die die ihren Job gut machen sich lieber selbstständig machen sollten, damit sie mehr Einkommen erzielen.
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Diese Punkte sind am Ende sehr wichtig zu erörtern. Ein Selbstständiger oder Unternehmer, braucht zusätzlich zu seinem Fachwissen noch völlig anderes Know How und Mind Set. Abenteuerleben – Dein Ziel – Dein Weg ist aus genau diesem Grund nicht schon vor 5 oder 10 Jahren entstanden. Alle Beteiligten haben zunächst einmal eine klassische Ausbildung durchlaufen, wir sind ebenfalls durch die Bank weg sehr wissensdurstig und weiterbildungsbegeistert. Doch der Weg bis zum heutigen Unternehmen führte noch über ganz andere Pfade. Uns ist die Verantwortung unseren Kunden und Partnern gegenüber ganz besonders wichtig. Wenn du ein Unternehmen aufbauen willst, das nicht in den ersten 5 Jahren wieder vom Markt verschwunden ist, brauchst du viele besondere Eigenschaften und Fähigkeiten. Hast du Durchhaltevermögen, kannst nach jedem "Sturz" wieder aufstehen, bist positiv, verantwortungsbewusst, reflektiert und immer bereit an dir zu arbeiten? Dann ist ein guter Grundstein gelegt. Wie sieht es deinen Fähigkeiten bei Themen Zeitmanagement, Verkauf, Teamleitung und Mitarbeiterführung aus? Es ist auch sinnvoll über die allgemeine Grundeinstellung nachzudenken. Bist du bereit – vor allem zu Beginn – deine Zeit, Energie und Kraft hauptsächlich in deine Vision zu investieren? Diejenigen, die immer noch denken, dass Unternehmer nur Freizeit haben und ihre Millionen allein durch die Arbeitskraft anderer erwirtschaften lassen, während sie am Pool in der Sonne liegen, haben noch einen sehr langen Weg vor sich. Einer der Hauptgründe, warum wir zu 100% empfehlen, dass du in einem Bereich tätig werden solltest, der dir Spaß macht und dich erfüllt, ist genau dieser Ansatz: du wirst sehr viel Zeit (auch "Freizeit") damit verbringen dein Unternehmen aufzubauen, es wird immer Höhen und Tiefen und Herausforderungen geben, denen du dich stellen darfst. Je mehr Freude dir also dein Tätigkeitsbereich bereitet, desto besser werden die Resultate sein.
[1] An dieser Stelle sei noch einmal darauf hingewiesen, dass wir hier keine Unternehmens- oder Steuerberatung durchführen. Diese Themen sind sehr komplex und variieren von Fall zu Fall. Bitte suche dir Fachleute für dein spezifisches Anliegen.
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